FAIR world of coffee

Ein Päckchen Überleben (Äthiopien / PWO)

Projektgrafik Ernährungssicherheit in Äthiopien

Ernährungssicherung für Familien

Arme kleinbäuerliche Familien leben in ständiger Angst, dass ihre Kinder die nächste Dürreperiode nicht überleben. Eine Katastrophe, welche die Familien alle paar Jahre heimsucht, denn immer öfter bleibt der Regen aus und ein Teufelskreis beginnt: Auf den Feldern wachsen nur noch Dornbüsche, Tiere verenden, die Töpfe bleiben leer, der Hunger beginnt.
Doch dieser Kreislauf kann durchbrochen werden: Durch neue Brunnen, angepasste Landwirtschaft und geeignetes Saatgut sind die Familien besser gerüstet, um die nächste Dürreperiode gut zu bewältigen. Wenn frühzeitig mit den Vorsorgemaßnahmen begonnen wird, kann im nächsten Jahr genügend geerntet werden. Und der Hunger bleibt aus.

Hunger als ständiger Begleiter
„Die Angst tötet alle meine Sinne und lähmt meinen Verstand“, klagt Habado Gele, die mit ihrer Familie in einem Dorf in der Somali-Region im Osten Äthiopiens lebt. Es ist die Angst, dass ihre Kinder die nächste Dürreperiode und Hungersnot nicht überleben werden. Eine Angst, welche die kleinbäuerlichen Familien alle paar Jahre heimsucht. Denn immer häufiger bleibt der Regen aus und ein Teufelskreis beginnt: Auf den Feldern wachsen nur mehr Dornbüsche, Tiere verenden, die Töpfe bleiben leer, der Hunger beginnt.

Ohne Regen kein Leben
Die Lebensgrundlage der meisten Menschen in der Somali-Region bilden kleinbäuerliche Landwirtschaft und das Halten von Tieren. Diese Lebensgrundlage wird jedoch immer unsicherer, denn die Regenzeiten werden unregelmäßiger oder bleiben sogar ganz aus, wie zuletzt 2015/16. Lange Dürreperioden folgen, die das ohnehin sensible Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen.

Es soll besser werden
Kann dieser Teufelskreis durchbrochen werden? Unsere Projektpartner in der Somali-Region glauben fest daran: „Eine Familie besitzt durchschnittlich 1,5 Hektar Land, ist aber meist nur in der Lage, weniger als ein Zehntel davon zu bestellen. Das ist zu wenig. Aber es gibt Möglichkeiten, die Situation der Familien trotz der schwierigen Bedingungen zu verbessern“, betont der Projektverantwortliche Ayanle Omer.

Ein Päckchen Überleben

Hütten mit Planen abgedeckt
Mann mit Kuhherde
Frau mit Kind im Arm
Männer entladen Kaffeesäcke von einem Lastwagen
Frauen bei der Feldarbeit
Frau bei der Feldarbeit
Frauen und Männer am Feld
Frau am Feld arbeitend
Frauen begutachten ihre Ernte
Frauen präsentieren ihre Ernte
Frauen verkaufen ihr Gemüse am Markt
Ein Päckchen Überleben
Hütten mit Planen abgedeckt Mann mit Kuhherde Frau mit Kind im Arm Männer entladen Kaffeesäcke von einem Lastwagen Frauen bei der Feldarbeit Frau bei der Feldarbeit Frauen und Männer am Feld Frau am Feld arbeitend Frauen begutachten ihre Ernte Frauen präsentieren ihre Ernte Frauen verkaufen ihr Gemüse am Markt Ein Päckchen Überleben

Gerüstet für die Zukunft
Damit die Familien ihre Felder in Zukunft ertragreich bewirtschaften können und besser für die nächste Dürreperiode gerüstet sind, sollen sie in drei wesentlichen Bereichen unterstützt werden:
– an das Klima angepasstes Saatgut für Mais, Bohnen, Zwiebeln, Tomaten, Wassermelonen und Kürbisse sowie Geräte zur Bearbeitung des Bodens,
– neue Brunnen und Bewässerungssysteme, um der Trockenheit entgegenzuwirken und die Böden fruchtbarer zu machen,
– Schulungen, welche Sorten wann am besten angebaut werden.
Dank dieser Maßnahmen kann damit gerechnet werden, dass die Familien genügend ernten und die Erträge sogar über dem Eigenbedarf liegen und ein Teil daher verkauft werden kann:
10 kg Zwiebeln bringen auf dem Markt etwa 8,– Euro, 10 kg Tomaten 6,– Euro, 5 mittelgroße Wassermelonen 15,– Euro. Auf verhältnismäßig kleinen Fläche können je nach Gemüsesorte einige hundert Kilo geerntet werden.
Die Familien werden von unserer Partner-Organisation Oxfam mehrere Jahre lang begleitet, bis der Schrecken der periodischen Dürren gebannt ist, weil Vorsorge getroffen wurde, dass ausreichend geerntet werden kann. Wir möchten dazu beitragen, dass genügend Saatgut verteilt wird.

Mit unserem Betrag wollen wir daher die Kosten für das Saatgut für die Aussaat sowie für die Wasserversorgung, Werkzeuge und Beratung für ein Dorf mit 32 Familien in der Somali-Region decken. Jede Familie soll mehrmals pro Jahr Saatgut erhalten.

Fotos: © Oxfam, Pastoralist Welfare Organization – PWO (Da wir die sozialen Projekte nicht selbst betreuen und besuchen, ist der Projektträger die Quelle und Eigentümer der Fotos)
Projektbeschreibung: © Entwicklungshilfeklub
KAFFEELAND HAINISCH in Zusammenarbeit mit Entwicklungshilfeklub, Oxfam und Pastoralist Welfare Organization – PWO (Durchführung im Einsatzgebiet)

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