Glossar der Kaffeeterminologie

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Espresso

Ein Espresso entsteht, indem heißes Wasser mit 9 bis 10 bar Druck in 20 bis 30 Sekunden (je nach Kaffeesorte) durch frisch und fein gemahlenes Kaffeemehl gepresst wird. Die Extraktion bei der Espressozubereitung erfolgt schneller als beim Filterkaffee, da der fein gemahlene Kaffee eine größere benetzbare Oberfläche hat. Der hohe Wasserdruck in einer Espressomaschine ist notwendig, um die durch die größere Oberfläche des fein gemahlenen Kaffees erzeugte zusätzliche Oberflächenspannung zu überwinden. Im Unterschied zu einem Filterkaffee hat der Espresso eine feste, haselnussbraune und fein marmorierte Crema. Die Crema ist ein feiner Schaum aus Kaffeeölen, der sich ausdehnt, wenn der Espresso durch das Kaffeemehl gedrückt wird. Die Crema eines Espresso ist ein wesentlicher Bestandteil des Geschmacks und des Aussehens. Aufgrund der Crema und des schnellen Extraktionsprozesses hat ein Espresso mehr Geschmack und weniger Koffein als ein Filterkaffee.

Espresso Kapseln

Hierbei handelt es sich um in Kapseln (meist aus Aluminium oder Kunststoff) gepressten, fein gemahlenen Kaffee, der für die Zubereitung einer einzigen Espresso-Portion verwendet wird. Für die Zubereitung von Kaffee aus Espresso-Kapseln werden spezielle Kaffeemaschinen verwendet. Ein offensichtlicher Vorteil von Pads besteht darin, dass kein Kaffeesatz anfällt, weil dieser in der Kapsel verbleibt. Neben dem gewaltigem Müllberg und den hohen Kosten (Preise bis zu € 80,00 je kg) ist ein wesentliche Nachteil, dass der Kaffee bereits gemahlen verpackt wird und daher sein Aroma schneller verloren geht als bei Kaffeebohnen. Zusätzlich ist nicht genau erkennbar, was tatsächlich in der Kapsel (manchmal kommt auch Löskaffee zum Einsatz – siehe Konsument 2/2015) verborgen ist. Hier empfiehlt sich ein Blick auf die gelisteten Zutaten. Zwischenzeitlich gibt es nicht nur unterschiedliche Kaffees in Kapseln sondern auch Kakao, Tee und Milchgetränke. Um den Müllbergen entgegenzuwirken wurden bereits wiederbefüllbare Kaffeekapseln entwickelt.

Espressokännchen

Bei uns spricht man vom Espressokännchen oder dem Espressokocher. In Italien einfach Caffettiera (bedeutet Kaffeekanne) oder Bialetti (nach dem Erfinder des Espressokännchens für den Privathaushalt) genannt, wäre die korrekte Bezeichnung eigentlich Mokakanne. Hier geht´s zum Zubereitungsratgeber für das Espressokännchen.

Espressomaschine

Eine Espressomaschine drückt heißes Wasser mit 9 bis 10 bar Druck in 20 bis 30 Sekunden (je nach Kaffeesorte) durch frisch und fein gemahlenes Kaffeemehl. Die Extraktion bei der Espressozubereitung erfolgt schneller als beim Filterkaffee, da der fein gemahlene Kaffee eine größere benetzbare Oberfläche hat. Der hohe Wasserdruck in einer Espressomaschine ist notwendig, um die durch die größere Oberfläche des fein gemahlenen Kaffees erzeugte zusätzliche Oberflächenspannung zu überwinden. In einer Espressomaschine wird ein Kaffee mit Crema (ein feiner Schaum aus Kaffeeölen, der bei der Espressozubereitung entsteht) gebrüht. Die Crema eines Espresso ist ein wesentlicher Bestandteil des Geschmacks und des Aussehens. Aufgrund der Crema und des schnellen Extraktionsprozesses entsteht in einer Espressomaschine ein Kaffee mit mehr Geschmack und weniger Koffein als bei der Filterkaffeezubereitung.

Espresso Pads

Hierbei handelt es sich um in Filter gepressten, fein gemahlenen Kaffee, der für die Zubereitung einer einzigen Espresso-Portion verwendet wird. Für die Zubereitung von Kaffee aus Espresso-Pads werden normalerweise spezielle Pad-Maschinen verwendet. Manchmal werden Espresso-Pads aber auch für die Zubereitung von entkoffeiniertem Kaffee in Espressomaschinen verwendet. Ein offensichtlicher Vorteil von Pads besteht darin, dass der Kaffeesatz im Pad leichter zu entfernen ist und die Reinigung des Siebes entfällt. Der Nachteil ist darin begründet, dass der Kaffee bereits gemahlen verpackt wird und daher sein Aroma schneller verloren geht als bei Kaffeebohnen. Zusätzlich ist möglicherweise nicht genau erkennbar, was tatsächlich im Pad (manchmal kommt auch Löskaffee zum Einsatz – siehe Konsument 2/2015) verborgen ist. Hier empfiehlt sich ein Blick auf die gelisteten Zutaten.


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