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Bewässerungskanäle und Brunnen (Äthiopien / EECMY-NCES)

Projektgrafik Bewässerungskanäle und Brunnen

Der Weg des Wassers

Wasser ist Luxus im Äthiopischen Hochland. Auch aufgrund des Klimawandels leiden viele Bauernfamilien unter verkürzten Regenzeiten und immer häufigeren Dürreperioden. Mit der Bewässerungsanlage, die durch Unterstützung der Mekane-Yesus-Kirche entsteht, ist für die Bewohnerinnen und Bewohner Anberbirs vieles einfacher geworden.

Die 32-jährige Yeshi Mehamed, ihr Mann Jamal Yimer und ihre beiden Söhne leben in Anberbir, einem Dorf etwa 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Addis Abeba, mitten im Hochland Äthiopiens auf rund 3.000 Meter. Die Lebesbedingungen vieler Menschen sind dort in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Früher regnete es von Anfang Februar bis Mai und dann noch einmal von Juli bis September. Doch mit der so genannten kleinen Regenzeit im Frühjahr rechnen die meisten Bauernfamilien nicht mehr. Und auch die große Regenzeit ist nicht mehr so ergiebig, wie noch vor ein paar Jahren. „Ohne Bewässerung könnten wir nur einmal, maximal zweimal ernten. Das reicht nicht zum überleben, schon gar nicht, wenn die Regenzeit ausbleibt„, sagt Yeshi. Bedingt durch den Klimawandel passiert das jedoch immer häufiger. Immer wieder gibt es Dürren. Und immer wieder hungern Mensch und Tier.

Bewässerungskanäle und Brunnen

Frauen an der Wasserstelle
Männer mit Ochsen am Feld
Bau der Bewässerungskanäle
Bau der Bewässerungskanäle
Wasserrückhaltebecken
Bau der Bewässerungskanäle
Mann an einem Bewässerungskanal
Frauen pflanzen Bäume
eine Frau beim Pflanzen
Menschen bei der Ackerarbeit
Menschen bei der Ackerarbeit
eine Frau mit Gießkanne
Frauen an der Wasserstelle Männer mit Ochsen am Feld Bau der Bewässerungskanäle Bau der Bewässerungskanäle Wasserrückhaltebecken Bau der Bewässerungskanäle Mann an einem Bewässerungskanal Frauen pflanzen Bäume eine Frau beim Pflanzen Menschen bei der Ackerarbeit Menschen bei der Ackerarbeit eine Frau mit Gießkanne

ein neuer Kanal für neue Hoffnung

Die Mekane-Yesus-Kirche, eine Partnerorganisation der Ethiopian Evangelical Church Mekane Yesus/ North Central Ethiopia (EECMY-NCES) und von Brot für die Welt, hilft den Menschen dabei, mit den schwierigen Lebensbedingungen fertig zu werden – unter anderem durch den Bau von Bewässerungskanälen und Brunnen. Auch in Anberbir entsteht eine solche Anlage. Der neue Kanal ist Teil eines Bewässerungssystems, das die Bewohner von Anberbir gemeinsam bauen. Die Bewässerungsanlage ist ein Lichtblick für die Dorfbewohner. Durch sie werden die Bauernfamilien mehrmals im Jahr ernten können. 400 Meter Kanal müssen noch gemauert werden. Dann ist das 1,8 Kilometer lange Bewässerungssystem fertig. 49 Hektar Ackerland können damit bewässert werden.

Yeshi und Jamal können bereits jetzt eines ihrer Felder mit der neuen Anlage bewässern. Von der Mekane-Yesus-Kirche hat das Ehepaar fünf Kilogramm Knoblauchsaat bekommen, über 100 Kilogramm Knoblauch haben sie geerntet. „Den konnten wir auf dem Markt verkaufen. Und das Saatgut konnten wir ohne Probleme zurückerstatten„, berichtet Jamal.

Auch der Wunsch nach einem Brunnen ist für Yeshi in Erfüllung gegangen. Früher musste sie das Wasser mehrmals täglich vom Fluss holen. Heute holt sie das Trinkwasser an einem Pumpbrunnen – gemeinsam mit 62 anderen Familien aus der Umgebung. Alle waren am Bau beteiligt und verwalten das kostbare Nass. „Wir sind sehr froh, dass wir jetzt sauberes Wasser haben. Seitdem wir den Brunnen haben, sind wir alle gesünder„, freut sich Yeshi.   

Kostbares Nass
Wir wollen zukünftig mit Pumpbrunnen aus dem KAFFEELAND weitere 103 Familien mit sauberem Trinkwasser versorgen.

Fotos: © EECMY-NCES (Da wir die sozialen Projekte nicht selbst betreuen und besuchen, ist der Projektträger die Quelle und Eigentümer der Fotos)
Projektbeschreibung: © Brot für die Welt
KAFFEELAND HAINISCH in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt, EECMY-NCES (Durchführung im Einsatzgebiet)

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