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Ansari Djerzeri Hanball Abd-al-Kadir (16 Jhdt.)

Wo Kaffee serviert wird, da ist Anmut, Freundschaft und Fröhlichkeit.

Offensichtlich hat Ansari Djerzeri Hanball Abd-al-Kadir bereits im 16. Jahrhundert erkannt, dass Kaffee die Ausschüttung von „Glücks“hormonen (wie Serotonin) fördert. Dies würde erklären, warum er Kaffeetrinkern Fröhlichkeit zuschreibt.

Ein Blick auf die Geschichte des Kaffees lässt im Ausspruch von Ansari Djerzeri Hanball Abd-al-Kadir jedoch die Charaktereigenschaft Mut vermissen. Ganz ungefährlich war die Erwähnung von Kaffee im 16 Jahrhundert nämlich nicht (auch nicht im Umfeld des persischen Safawiden Reiches, ebenso wenig im Osmanischen Reich).

Um 1511 öffneten in Mekka zwar bereits die ersten Kaffeehäuser. Diese mussten jedoch auch schon bald wieder schließen. Diese Schließungen waren nicht in der Unbekanntheit des neuen Getränkes begründet, sondern sie waren die Folge der Verhängung eines ersten Kaffeeverbots, welchem noch viele weitere in allen möglichen Ländern (auch Österreich) folgen sollten. Im 16. Jahrhundert wurden als Folge von Kaffeeverboten nicht nur Kaffeehäuser niedergerissen (daher wurden Kaffeehäuser manchmal auch hinter Barbierläden versteckt), Kaffeetrinker waren mancherorts auch starken Verfolgungen ausgesetzt. So gesehen hätte Ansari Djerzeri Hanball Abd-al-Kadir den Kaffeesiedern seiner Zeit neben Anmut, Freundschaft und Fröhlichkeit vor allem auch noch Mut zuschreiben können.

„Wo Kaffee serviert wird, da ist Anmut, Freundschaft und Fröhlichkeit.“

Ansari Djerzeri Hanball Abd-al-Kadir (16 Jhdt.), arabischer Scheich